Die 16 besten Tipps, um Kosten beim Jagdschein und danach zu sparen (Teil 1 von 2)

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Die wohl am häufigsten gestellte Frage im Zusammenhang mit einem Jagdschein ist wohl zweifelsohne: „Was kostet ein Jagdschein?“. Auch für uns war diese Frage vor Antritt der Ausbildung selbstverständlich äußerst relevant, denn wir möchten schließlich alle vorher wissen, was finanziell auf uns zukommt. In unserem Artikel „Die Kosten für den Jagdschein“ haben wir bereits die wesentlichen Aufwendungen zusammengefasst, die durch die Ausbildung und anschließend durch den Erwerb von Jagdausrüstung bei Euch anfallen können.

Kurz zusammengefasst fallen für einen Jagdschein Gesamtkosten in Höhe von rund 3.000 EUR an, wenn Ihr den Jagdkurs über eine private Jagdschule belegt, während Ihr bei einer Kreisjägerschaft/einem Hegering ca. 2.000 EUR einkalkulieren müsst. Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten führen wir Euch weiter unten auf.

Nun handelt es sich bei der Frage nach den Kosten für einen Jagdschein (und die Kosten für Jagdausrüstung danach) natürlich um eine rein individuelle Berechnung, da jeder von Euch eigene Vorlieben und Ansprüche hinsichtlich Qualität der Ausrüstung und persönlichem Zeitrahmen für die Ausbildung hat. Wir wollen in diesem Artikel daher einen anderen Weg einschlagen und Euch einige Kniffe und Tricks an die Hand geben, mit denen Ihr sicher bei der Jagdausbildung als auch später bei der Jagdausrüstung eine Menge Geld sparen könnt. Wenn Ihr diese Schritte befolgt, dann bewegt Ihr Euch ganz sicher im untersten Bereich der Jagdscheinkosten.

Obwohl wir alle gerne so wenig Geld wie möglich investieren möchten, um unsere Ziele zu verwirklichen, verhält es sich beim Jagdschein wie mit allen anderen Dingen im Leben: Qualität zahlt sich aus bzw. wer billig kauft, kauft doppelt. Ihr solltet daher immer sehr gut überlegen, wann Ihr der Rechnung mit dem spitzen Bleistift den Vorzug gebt, da sich oftmals eine gute Organisation der Ausbildung und ein Jagdlehrer an Eurer Seite kaum in Geld beziffern lassen. Wählt also mit Bedacht und natürlich anhand Eurer eigenen Kenntnisse und Beziehungen.

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1. Jagdkurs über Jagdschule oder Hegering/Kreisjägerschaft?

Wie eingangs bereits erläutert, ist die Jagdausbildung in einer Kreisjägerschaft kostengünstiger als in einer privaten Jagdschule. Die Ausbildung in einer Jägerschaft liegt im Bereich 1.500 – 2.000 EUR, Ihr könnt demnach schätzungsweise 1.000 EUR einsparen. Ihr solltet Euch jedoch genau erkundigen, welche Kosten im Zuge der Ausbildung zusätzlich zu Kursmaterial und Prüfungsgebühr noch anfallen können, beispielsweise für Munition, Schießstandgebühren etc. Diese Kosten sind bei vielen privaten Jagdschulen bereits in der Kursgebühr enthalten.

Neben den Kosten unterscheiden sich auch die Ausbildungsmodelle teils deutlich voneinander, weshalb Ihr hier abwägen solltet, welcher Anbieter besser zu Eurem Privatleben passt. Die Kurse in einer Jägerschaft beginnen meist im September, weshalb sich auch die Anzahl Bewerber bündelt. Die Kursdauer zieht sich dann schwerpunktmäßig über den Herbst-/Winterzeitraum. Individuelle Absprachen zum Kursbeginn und dem Zeitraum sind hier kaum bis gar nicht umsetzbar. Unterricht findet in der Woche abends und am Wochenende statt.

Anders bei einer privaten Jagdschule. Hier gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Kursmodellen und Startzeitpunkten. Für jeden Geschmack und jede persönliche Situation ist etwas dabei und auf individuelle Vorstellungen kann sehr genau reagiert werden. Näheres findet Ihr in unserem Artikel „Welcher Kurs und Bearbeitungszeitraum ist für mich ideal?“. Abschließend sei erwähnt, dass Euch sowohl eine private Jagdschule als auch eine Jägerschaft von den Inhalten her beide gleich gut auf die Jägerprüfung vorbereiten. Ihr bekommt genau die Inhalte vermittelt, die Ihr benötigen werdet.

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2. Jagdkurs oder Selbststudium

Um zur Jägerprüfung in Deutschland zugelassen zu werden, schreiben die meisten Bundesländer eine bestimmte Anzahl Unterrichtsstunden vor. Anders in Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen-Anhalt. In diesen Bundesländern könnt Ihr auch ohne Teilnahme an einem Jagdkurs an der Jägerprüfung teilnehmen.

Was sich für einen Sparfuchs erst einmal hervorragend anhört, sollte dennoch gut überlegt sein, denn dieser Weg zum Jagdschein beinhaltet einige Herausforderungen. Die gesamte Organisation, die sonst eine Jagdschule oder Jägerschaft für Euch übernimmt, ist in diesem Fall von Euch selbst durchzuführen. Dies bedeutet, dass Ihr jede notwendige Dokumentation zum Beispiel über Schießnachweise, ggf. laut Jägerprüfungsordnung zu absolvierende Fachkundelehrgänge, fristgerechte Anmeldung zur Prüfung etc. selbst in Erfahrung bringen und organisieren müsst.

Gleiches gilt für die Aneignung des Lernstoffs. Zwar gibt es ein immer größer werdendes Angebot an Online-Materialien, Jagd-Apps und Videos, doch der persönliche Austausch und Kontakt bei Fragen ist nicht zu unterschätzen. Entschließt Ihr Euch, alles alleine zu organisieren, so gibt es bei Unklarheiten keinen Ansprechpartner in Form eines Jagdlehrers oder anderer Schüler, mit denen Ihr Euch austauschen könnt. Ihr seid demnach auf Internetrecherche angewiesen, die bisweilen auch widersprüchliche Informationen zu Tage bringen kann, gerade wenn Ihr in Foren unterwegs seid, in denen jeder kommentieren kann.

Für einen Laien im Jagdgeschehen ist dies alles sicherlich keine leichte Aufgabe und nur dann zu empfehlen, wenn Ihr über entsprechende Vorkenntnisse und ein gut aufgestelltes Netzwerk mit anderen Jägern verfügt. Sollte dies der Fall sein, könnt Ihr die gesamten Jagdschulkosten sparen. Kosten für Munition, Schießstände, Prüfungsgebühr, Kursmaterial und etwaige vorgeschriebene Fachkundeprüfungen fallen selbstverständlich weiterhin an.

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3. Bist Du Schüler/Student/Azubi – Prüfe Rabatte bei Jagdschulen

Schüler, Auszubildende und Studenten bis zu einem gewissen Alter genießen oftmals gewisse Vorzüge, die sich in preislichen Nachlässen ausdrücken. Auch bei privaten Jagdschulen kann es unter Umständen entsprechende Angebote geben, die einen Rabatt bzw. eine reduzierte Kursgebühr für Jagdkurse ermöglichen. Es lohnt sich also, bei mehreren Jagdschulen in Eurer Nähe nachzufragen, ob diese Art von Angebot gewährleistet werden kann. In bestimmten Fällen lohnt sich unter dem Strich ggf. eine längere Anfahrt, wenn Ihr mobil seid oder eine gute Verkehrsanbindung mit öffentlichem Verkehr zur Verfügung steht.

Mit etwas Glück lernt Ihr auch einen weiteren Jagdschüler in Eurer Umgebung über den Kurs kennen oder könnt einen Eurer Freunde, andere Auszubildende oder Kommilitonen motivieren, mit Euch einen Jagdkurs zu belegen. Wenn Ihr zu zweit bei einer Jagdschule vorsprecht, könnte dies eventuell auch einen Nachlass in der Kursgebühr bedeuten.

4. Kaufe Schulungsunterlagen für die Jagdausbildung gebraucht

Die Kosten für Fachliteratur sind oftmals erheblich. Gerade auch aufgrund der Buchpreisbindung sind in dieser Hinsicht meistens kaum Schnäppchen bei Neuware zu bekommen. Das Heintges Schulungsmaterial, das aktuell noch das primäre Standardwerk in den Jagdschulen ist, bewegt sich preislich derzeit bei rund 200 EUR.

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Um trotzdem etwas sparen zu können, könnt Ihr ehemalige Jagdschüler (sofern bekannt) oder Euren zukünftigen Jagdlehrer fragen, ob einer seiner früheren Jagdschüler sein Kursmaterial verkaufen möchte. Darunter fällt zum einen das in der Jagdschule verwendete Kursmaterial als auch ggf. weiterführende Lehr- und Lernmöglichkeiten, die sich Eure Vorgänger angeschafft haben könnten und nicht mehr benötigen. Damit solltet Ihr erheblich sparen können.

Eine weitere Einsparmöglichkeit zu einen späteren Zeitpunkt stellt weiterführendes Lehr- und Übungsmaterial zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung dar, in besondere den mündlichen Teil. Hier gibt es beispielsweise Lernkarten oder Fachmagazine, die Ihr entweder ebenfalls gebraucht kaufen könnt oder Ihr teilt Euch die Kosten für neue Produkte mit anderen Jagdschülern aus dem Kurs.

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5. Bereite Dich gut auf die Jägerprüfung vor

Eine Prüfung mal nicht zu schaffen, ist kein Weltuntergang. Auch die Jägerprüfung kann wiederholt werden. Allerdings solltet Ihr bei der Jägerprüfung bedenken, dass Ihr Euch im Falle des Nichtbestehens erneut zur Prüfung anmelden und auch die Kursgebühr für nicht bestandene Prüfungsteile erneut erbringen müsst. Das bedeutet, Ihr bezahlt für beide Anmeldungen zur Prüfung. Wie bereits erwähnt, fallen die berechneten Kosten nicht unbedingt immer in derselben Höhe an, denn beispielsweise in Bayern werden bestandene Prüfungsteile nicht erneut in Rechnung gestellt und Ihr müsst diese auch nicht erneut durchlaufen.

Beispiel: Die Prüfung in Bayern gliedert sich in die drei Teile

  • Schriftliche Jägerprüfung
  • Mündliche Jägerprüfung
  • Praktische Jägerprüfung

Besteht Ihr also die schriftliche Prüfung, die mündliche im ersten Anlauf jedoch nicht, dann tretet Ihr im zweiten Anlauf nur noch zur mündlichen und praktischen Prüfung an und genau dafür werden auch die Prüfungsgebühren berechnet. Die schriftliche Prüfung müsst Ihr nicht erneut durchlaufen und die Prüfungsgebühr wird für diesen Teil auch nicht mehr erhoben.

Gute Vorbereitung auf die Jägerprüfung ist also das A und O, um im ersten Anlauf zu bestehen und dadurch Kosten für die erneute Anmeldung zur Prüfung zu sparen. Je nachdem, wie weit Euer Prüfungsstandort von Eurem Wohnort entfernt ist, spart Ihr natürlich auch Kosten für Anreise, Verpflegung und Unterkunft.

6. Vermeide Kosten für Anreise, Verpflegung und Unterkunft

Bei der geschickten Auswahl des Standorts Deiner Jagdschule/Jägerschaft und der Prüfungsdurchführung in Abhängigkeit zu Eurem Wohnort könnt Ihr unter Umständen den ein oder anderen Euro sparen. Befinden sich sowohl die Jagdausbildung als auch der Prüfungsstandort in direkter Nähe zu Eurem Wohnort, könnt Ihr es nicht optimaler treffen.

Bei der Ausbildung in einer Kreisjägerschaft werdet Ihr die Prüfung sehr wahrscheinlich im näheren Umkreis der Jägerschaft oder zumindest im selben Bundesland ablegen. Solltet Ihr eine private Jagdschule zur Ausbildung ausgewählt haben, können die Dinge jedoch auch anders liegen. Eine Jagdschule in Bundesland X kann auch einen Prüfungsstandort in Bundesland Y auswählen, was dann unter Umständen auch mal mehrere hundert Kilometer Fahrtweg bedeuten. Natürlich ist auch der umgekehrte Fall möglich und Ihr könnt durch die Wahl eines Prüfungsstandorts in einem anderen Bundesland einige Kilometer sparen. Daher lohnt sich die Frage vor der Belegung des Kurses, wo sich der Prüfungsstandort befindet, mit dem Eure potentielle Jagdschule kooperiert.

Es versteht sich von selbst, dass Ihr sparen werdet, wenn sich alles in unmittelbarer Nähe Eures Wohnortes befindet und Ihr insbesondere keine Kosten für eine Übernachtung investieren müsst. Natürlich könnt Ihr auch – sofern eine längere Anfahrt beispielsweise zum Prüfungsstandort zurückgelegt werden muss – die An- und Abreise für den selben Tag planen. Beachtet dabei, dass die Prüfungen schwerpunktmäßig vormittags stattfinden und je nach Distanz frühes Aufstehen angesagt sein kann.

7. Prüfe die Anforderungen an die Schießnachweise in den Bundesländern

Die Prüfungsordnung mancher Bundesländer erlaubt es, dass für die Prüfung erforderliche Schießnachweise teilweise während der Jagdausbildung erbracht werden und erkennt diese für die Zulassung an (zum Beispiel Bayern). Dafür werden Eure Schießleistungen zum Beispiel bei Schrot während der Schießausbildung in der Jagdschule oder Kreisjägerschaft von Eurem Jagdlehrer und der Aufsicht auf dem Schießstand dokumentiert und bezeugt. Bei der praktischen Prüfung liegt dann der Fokus fast nur noch auf Büchsenschießen.

Glaubt es oder nicht, aber diese Möglichkeit ist nicht zu unterschätzen, denn sie nimmt einiges an Druck von Euch, da Ihr Euch bei der Schießausbildung gar nicht bewusst seid, dass Ihr gerade geprüft werdet. Ihr könnt also unbeschwert und ohne Prüfungsdruck Eure Schießausbildung absolvieren und unterliegt nicht dem Stress der praktischen Prüfung, dort neben der Waffenhandhabung auch noch umfangreiche Schießnachweise erbringen zu müssen.

Dies ist also eine weitere Möglichkeit, durch weniger Prüfungsgegenstände die Jägerprüfung angenehmer und weniger risikoreich durchlaufen zu müssen. Denn jeder Prüfungsteil, den Ihr an einem Tag weniger absolvieren müsst, ist ein Gewinn für Euch und reduziert das Risiko, dass Prüfungsteile wiederholt werden müssen.

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8. Nimm‘ kostenlose oder vergünstigte Jungjägerpakete in Anspruch

Ein sicherlich äußerst attraktives Angebot sind die kostenlosen Jungjägerpakte, die zum Beispiel vom Deutschen Jagdverband oder Frankonia angeboten werden. Inhalt und Umfang der Produktpalette variiert ständig, umfasst jedoch grundsätzlich Artikel, die jeder Jungjäger für den Start ins Jagdleben gut gebrauchen kann. Exemplarisch seien hier Rucksack, Waffenöl, Ohrstöpsel, Handwärmer oder Reinigungstücher erwähnt.

Ihr könnt eines dieser Pakete erhalten, indem Ihr dem jeweiligen Anbieter zum Beispiel eine schriftliche Bestätigung Deiner Jagdschule bzw. Kreisjägerschaft übermittelt bzw. den Teilnahmebedingungen nachkommt, die der Anbieter für die Pakte definiert hat. Oftmals sind dann noch weitere Vergünstigungen wie zum Beispiel Rabatte auf Kleidung und Ausrüstung für einen bestimmten Zeitraum nach dem Einlösen des Jungjägerpakets möglich, meist 12 Monate.

Zudem lassen sich auch Jungjägerpakte finden, die zwar nicht kostenlos sind, jedoch kostengünstig kombinierte Jagdausrüstung anbieten. So erhaltet Ihr beispielsweise Langwaffe, Zieloptik, Munition etc. mit einem merklichen Preisnachlass direkt aus einer Hand.

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